Veranstaltungsarchiv
04.07.22
Montag
09.00 und 11.30
Jüdischer Filmclub
Jüdische Filmtage 2022
Schulveranstaltungen Jüdische Filmtage 2022
Am 4. + 5. Juli 2022 finden 2 Schulveranstaltungen im Abaton-Kino statt
04.07.22
Montag
18.15 - 19.45
Vortrag
Ringvorlesung "Jüdisches Denken und jüdische Erziehung"
Ringvorlesung "Übersetzungen aus der Hebräischen Bibel: Lehrbuchkonzeptionen der Berlin-Breslauer Haskala"
Uta Lohmann
03.07.22
Sonntag
11.00 - 13.00
Auftaktveranstaltung
Gedenken an die Deportationen aus Hamburg vor 80 Jahren am 3. Juli am denk.mal Hannoverscher Bahnhof
27.06.22
Montag
18:00 - 20:00
Virtuell
Vortrag
Ringvorlesung: Religiöse Architekturen in säkularen Stadtgesellschaften
Häuser der Religionen: Urbane Sinnräume der Zukunft? Überlegungen zum Projekt der Transformation der Nazarethkirche in München
Martin Rötting
07.06.22
Dienstag
18:00 - 19:30
Vortragsreihen
Es geschah hier: Hamburg und die Shoah
Der Umgang mit geraubtem jüdischen Eigentum in Hamburg und andernorts. Eine Objektgeschichte der Shoah.
Kathrin Kleibl und Carolin Lange
Ab 1940 wurde in Hamburg Übersiedlungsgut jüdischer Emigrant:innen im Auftrag des NS-Regimes beschlagnahmt und der Inhalt öffentlich versteigert. Profiteure waren Speditionen, Versteigerer, Museen, Händler und Privatpersonen. Gleichzeitig wurden überall im Deutschen Reich Wohnungen frei – zunächst durch die Vertreibung von Jüdinnen und Juden, von Herbst 1941 durch die Deportationen. Diese Wohnungen waren ein begehrtes und limitiertes Gut. Wie mag es sich angefühlt haben, in die Wohnungen von Deportierten einzuziehen? Und was sagen uns die Reaktionen der neuen Mieter:innen über die private Wahrnehmung der Shoah?
30.05.22
Montag
18:00 - 20:00
Virtuell
Vortrag
Ringvorlesung: Religiöse Architekturen in säkularen Stadtgesellschaften
Ein Gebäude – drei Geschichten. Die Beth Hebrew Synagoge in Phoenix, Arizona
Volker Benkert
17.05.22
Dienstag
18:30 - 20:00
Vortragsreihen
Es geschah hier: Hamburg und die Shoah
„... es wurde wohl ein neuer Abschub vorbereitet.“ NS-Verfolgung im und Deportationen aus dem Hamburger Stadtraum.
Kristina Vagt und Stefan Wilbricht
Im Herbst 1938 folgten kurz aufeinander viele antijüdische Maßnahmen in aller Öffentlichkeit: die Abschiebung von tausend jüdischen Hamburger:innen im Rahmen der „Polenaktion“, die „Pogromnacht“ und die Verhaftung von tausend jüdischen Männern. Drei Jahre später erfolgten die Deportationen vom Hannoverschen Bahnhof. Von Sammelstellen wurden Männer, Frauen und Kinder zu den Sonderzügen gebracht. Der als Hauptgüterbahnhof Hamburgs genutzte Bahnhof war keineswegs abgelegen, sondern ein belebter, vielgenutzter Ort, wie jüngere Untersuchungen zeigen. Die Vorträge diskutieren den öffentlichen Alltag der Verfolgung und fragen nach den Reaktionen der jüdischen wie nicht-jüdischen Bevölkerung in Hamburg.
10.05.22
Dienstag
18:30 - 20:00
Vortragsreihen
Es geschah hier: Hamburg und die Shoah
Die Rothenbaumchaussee 38. Jüdisches Gemeindezentrum und Gestapo-Tatort.
Hendrik Althoff
Seit 1916 war die Stadtvilla an der Rothenbaumchaussee 38 der repräsentative Verwaltungssitz der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburgs. Der Novemberpogrom 1938 beendete diese Nutzung schlagartig. In den folgenden Monaten übernahm das „Judenreferat“ der Hamburger Gestapo, das sich zur Aufsichtsbehörde über das jüdische Leben in der Stadt erklärte, das Gebäude. Unter dem „Judenreferenten“ Claus Göttsche wurde das frühere Gemeindezentrum zum Ort des Terrors und zur zentralen Organisationsstätte der Shoah in Hamburg. Unmittelbar nach Kriegsende nahmen jüdische Überlebende das Haus erneut in Besitz, und bereits im September 1945 fand hier die Gründungsversammlung der neuen Jüdischen Gemeinde in Hamburg statt.
09.05.22
Montag
18:00 - 20:00
Virtuell
Vortrag
Ringvorlesung: Religiöse Architekturen in säkularen Stadtgesellschaften
Sakralität im Wandel: Religiöse Bauten im Stadtraum des 21. Jahrhunderts in Deutschland
Dunja Sharbat Dar
04.05.22
Mittwoch
18:30
Jüdischer Filmclub
Filmclub im Warburg-Haus
Moritz Daniel Oppenheim - Der erste jüdische Maler
Ein Film von Isabel Gathof
Seine Karriere begann im Ghetto von Hanau, von dem er schließlich als erster jüdischer Künstler mit akademischer Ausbildung zum „Maler der Rothschilds und Rothschild der Maler“ aufstieg: Moritz Daniel Oppenheim hat sich mit seinem Hauptwerk, den Darstellungen zum jüdischen Familienleben, als einer der wichtigsten visuellen Chronisten eines bedeutenden Kapitels deutsch-jüdischer Geschichte – dem Zeitalter der Jüdischen Emanzipation – profiliert. Die liebevolle, detailgetreue Wiedergabe gelebter, jüdischer Rituale macht ihn bis heute nicht nur unter Kunsthistorikern und Judaisten zu einer wertvollen Quelle deutsch-jüdischer Kultur.
Zum ersten Mal widmet sich ein Dokumentarfilm Moritz Daniel Oppenheim, der mit seinen jüdischen Genredarstellungen nicht nur erstmalig ein jüdisches Selbstbewusstsein in der Kunst etablierte, sondern einen aktiven Beitrag zum interkonfessionellen Dialog leistete. Der Film geht auf internationale Spurensuche nach Menschen, Motiven und Museen, in denen das Erbe des Künstlers bis heute lebendig fortbesteht. So entsteht ein einzigartiges und sehr plastisches Portrait eines Künstlers, der seiner Identität in bewegten Zeiten stets treu geblieben ist.