15.11.2022
Lehren - Lernen - Leben. Jüdische Bildung im 20. und 21. Jahrhundert

Als dem Jung-Jüdischen Wanderbund (JJWB) Ende der 1920er Jahre eine Kibbuzgründung in Erez Israel gelang, wurde das als Meilenstein auf dem Weg zum Sieg der zionistischen Idee, des Sozialismus und zionistischer Erziehung gefeiert. Von diesem Ereignis ausgehend wird sich der Vortrag zunächst der Vorgeschichte und transnationalen Akteur: innen widmen, die in den 1920er Jahren das jugendbewegte Erziehungs-Experiment mitgestalteten. Der zweite Teil des Vortrags fragt nach der Bedeutung der zionistischen Erziehung für Hachschara und Jugend-Alijah, die es Tausenden von jungen Menschen ermöglichte, nach 1933 auszuwandern und aus Nazi-Deutschland nach Palästina zu fliehen.  

Prof. Dr. Ulrike Pilarczyk ist Bildungshistorikerin am Institut für Erziehungswissenschaft an der TU Braunschweig. Zurzeit leitet sie das DFG-finanzierte, deutsch-israelische Forschungsprojekt: Zwischen Alija und Flucht. Jüdische Jugendbünde und zionistische Erziehung unter dem NS-Regime und im vorstaatlichen Israel 1933–1945.

Mitschnitt des Vortrags, der am 15.11.2022 im Rahmen der Vortragsreihe "Lehren - Lernen - Leben. Jüdische Bildung im 20. und 21. Jahrhundert" am Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) in Hamburg gehalten wurde.