28.08.2023

Dr. Naama Jager-Fluss

Dr. Naama Jager-Fluss ist Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Samuel Braun Chair for the History of the Jews in Germany an der Bar-Ilan Universität. Ihre Arbeit befasst sich mit dem Anfang des Liberalen Judentums in Deutschland im 19. Jahrhundert und der Entstehung jüdischer Strömungen in der Neuzeit. Erste Forschungsergebnisse sind in den Zeitschriften Tabur, Chidushim, und Reshit erschienen. 
So u.a. die Artikel:

  • "My wish is that women could also visit the synagogue: on the inclusion of women in worship at the Hamburger Temple (Hebrew),“ Reshit (2023), p. 139–165.
  • "Religious Enlightenment and Pietism within the Synagogue: Gotthold Salomon's Sermons in the Hamburg Temple (Hebrew),“ Chidushim 24 (2022), p. 9–47.
  • "And the People Has Been Divided into Two Groups: The Religious Reform at the Beginning of the 19th Century (Hebrew),“ Tabur 9 (2019), p. 33–57. 

Für ihre Forschung erhielt sie vom DAAD und dem Leo Baeck Institut eine Förderung.

 

 

Am Dienstag, den 26.September 2023 um 18.30 Uhr hält Naama Jager-Fluss als Carlebach-Fellow einen Gastvortrag: “In des Himmels Namen”: from Haskalah to Reform in the early 19th century

 

 

Projekt:

From Haskalah to Religious Reform: Eduard Kley (1789–1867) as a Transitional Figure

Während meines Aufenthaltes am IGdJ werde ich an meinem aktuellen Projekt über die erste Generation religiöser Reformer und der Frage nach der Beziehung zwischen der Haskalah und den religiösen Reformen im deutschsprachigen Kontext zu Beginn des 19. Jahrhunderts arbeiten. Durch die Untersuchung der Schriften von 'Wandelnden Figuren' wie Gotthold Salomon, Eduard Kley, Isaak Noah Mannheimer, David Caro und Bernhard Beer trägt meine Forschung zu einem nuancierterem Verständnis der Geschichte der jüdischen Reformbewegung bei, insbesondere in ihren frühen Pionierphasen. Während meiner Zeit am IGdJ plane ich sowohl an meinem Buch über den Hamburger Prediger Gotthold Salomon zu arbeiten. Es gibt keinen passenderen Ort als Hamburg, um sich intensiv mit der Forschung über Salomon und den Anfängen der Reformbewegung im Judentum zu beschäftigen, denn Hamburg war der erste und bedeutendste Schwerpunkt des reformierten Judentums in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert.