Buchvorstellung
22.02.23
Mittwoch
19.30

Zur Vorstellung der Biographie "Rudolph und Friederike Brach. Vom Rio Grande an die Elbe", die in wenigen Wochen in der Reihe „Mäzene für Wissenschaft“ der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung beim Wallstein Verlag erscheinen wird, laden wir herzlich ein.
Nach den Begrüßungen von Dr. Ekkehard Nümann, Präsident der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, und Institutsdirektorin Dr. Kim Wünschmann, werden die Brach-Biographin Dr. Alexandra Gittermann und die Schauspielerin Christine Jensen Passagen des Lebensbildes präsentieren. Im Anschluss gibt es bei Getränken und Brezeln die Möglichkeit, die Biographie vorzubestellen.

 

Die Biographie zeigt ein bewegtes Kaufmannsdasein und zugleich ein Panorama deutsch-jüdischen Lebens von der Emanzipation bis zum Nationalsozialismus.

Der Bankier Max Warburg sagte einmal, wenn er den Wert von etwas wissen wolle, ginge er zu Rudolph Brach. Brach war um die Wende zum 20. Jahrhundert ein bekannter Hamburger Kaufmann und Reeder mit einem stattlichen Wohnsitz am Alsterufer. Heute jedoch sind er und seine Familie in Vergessenheit geraten. Dabei war ihr Leben eng verknüpft mit wichtigen Meilensteinen des an historischen Höhepunkten so reichen 19. Jahrhunderts: Als mittelloser Auswanderer machte Brach unter abenteuerlichen Bedingungen ein Vermögen am Rio Grande, gründete dann zwei bedeutende Dampfschifffahrtsgesellschaften in Hamburg ebenso wie ein Handelshaus in Alexandria kurz nach dem Bau des Suez-Kanals. Er gab Abraham Lincoln die Hand, stritt mit Victor Hugo, reiste im Kugelhagel der Carlistenkriege durch Spanien, wirkte am Bau der berühmten Hamburger Colonnaden mit und pflegte über Jahrzehnte geschäftliche Kontakte zu den bedeutendsten Wirtschaftsgrößen der Hansestadt. Mehr noch als seines war das Leben seiner Frau Friederike geprägt vom Streben einer wohlhabenden jüdischen Familie nach Integration in die bürgerliche Gesellschaft, die ihr bei allem wirtschaftlichen Erfolg jedoch immer wieder erschwert wurde.

 

Kooperationsveranstaltung Instituts für die Geschichte der deutschen Juden und  Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung

 

Anmeldung erforderlich: kontakt[at]igdj-hh.de

 

Die Veranstaltung ist in deutscher und englischer Sprache

 

Mit Ihrer Teilnahme an der jeweiligen Veranstaltung willigen Sie ein, dass ggf. Bild- und Filmaufnahmen von Ihnen hergestellt werden und diese im Rahmen der Berichterstattung und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden.

 

Veranstaltungsort:

Institut für die Geschichte der
deutschen Juden (IGdJ)
Beim Schlump 83, 20144 Hamburg
Lesesaal
Tel.: 040 / 428 38–26 17
kontakt[at]igdj-hh.de
www.igdj-hh.de

Der Veranstaltungsort ist nur eingeschränkt barrierefrei.
Rollstuhlzugang ist vorhanden, bitte melden Sie sich vorher an.

Sie erreichen das IGdJ mit folgenden Verkehrsmitteln:
U2, U3: U-Bahnhof „Schlump“
Metrobus 4 + 15: Haltestelle „Bundesstraße“
Metrobus 5: Haltestelle „Bezirksamt Eimsbüttel“