Vortragsreihe "Lehren – Lernen – Leben. Jüdische Bildung im 20. und 21. Jahrhundert"
07.02.23
Dienstag
18.30

Sandra Anusiewicz-Baer / Nurith Schönfeld-Amar / Greta Zelener-Dejcman / Mark Krasnov

 

Seit Beginn der 2000er Jahre ist eine Wiederkehr jüdischer Bildung in Deutschland zu beobachten. Vielerorts sind Schulen und Bildungseinrichtungen sowie Lehr- und Lernangebote für junge Erwachsene und Familien entstanden, die verschiedene Zugänge zu jüdischer Religion, Tradition, Kultur und Geschichte ermöglichen, mit dem Ziel, jüdisches Leben im 21. Jahrhundert zu stärken.

In einem Impulsreferat von Dr. Sandra Anusiewicz-Baer und im anschließenden Gespräch mit der Pädagogin Nurith Schönfeld-Amar, dem Lehrer Mark Krasnov und der Erwachsenenbildnerin Greta Zelener-Dejcman werden derzeitige Entwicklungen und Herausforderungen in der jüdischen Schul- und Erwachsenenbildung erörtert und Einblicke in die praktische Arbeit gewährt.

Dr. Sandra Anusiewicz-Baer ist Koordinatorin der Masorti Rabbinerausbildung am Zacharias Frankel College und unterrichtet Religionspädagogik an der School of Jewish Theology der Universität Potsdam. Ihre 2017 erschienene Dissertation mit dem Titel „Die Jüdische Oberschule in Berlin. Identität und jüdische Schulbildung seit 1993“ erhielt den Humboldt-Preis.
Greta Zelener-Dejcman promoviert über jüdische Erwachsenenbildung am Anfang des 21. Jahrhunderts an der Humboldt Universität zu Berlin und ist Stipendiatin des Ernst Ludwig Erhlich Studierendenwerks (ELES). Sie ist als freiberufliche Referentin im Kultur- und Bildungsbereich tätig.
Mark Krasnov ist Studienrat an der Diltheyschule Wiesbaden und unterrichtet die Fächer Jüdische Religion, Hebräisch, Spanisch und Informatik. Seit der Scho’ah ist er der erste (und bisher einzige) Lehrer für das Fach Jüdische Religion im staatlichen Schuldienst des Landes Hessen. Zudem engagiert er sich ehrenamtlich in der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden und bei der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e. V.
Nurith Schönfeld-Amar ist Judaistin und Pädagogin. Zurzeit arbeitet sie als Religionslehrerin und Fachleiterin für Jüdische Religion an der I. E. Lichtigfeld-Schule in Frankfurt am Main.

 

Eine Online-Teilnahme via ZOOM ist vorgesehen. Der Link wird Ihnen rechtzeitig vor Beginn zugesandt. Anmeldung unter susanna.kunze[at]igdj-hh.de

 

Über unsere Vortragsreihe: An fünf Abenden stellen Wissenschaftler:innen auf der Grundlage aktueller interdisziplinärer Forschungen verschiedene Aspekte jüdischer Bildung und Erziehung vor. Die Vorträge reichen von dem 1920 gegründeten Frankfurter Jüdischen Lehrhaus über die Zionistische Jugendbewegung bis hin zum Hamburger Jüdischen Schulleben in der NS-Zeit und befassen sich mit den historisch verschiedenen Neuanfängen jüdischer Kinder- und Jugendbildung nach 1945 und seit den 2000er Jahren. Abschließend gewährt eine Podiumsdiskussion mit Akteur:innen aus der jüdischen Schul- und Erwachsenenbildung einen praktischen Einblick in die Entwicklungen und Herausforderungen jüdischer Bildung in der Gegenwart.

 

Eine Veranstaltung im Rahmen des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert, in Kooperation mit der VHS-Gedenkstätte Israelitische Töchterschule und der Akademie der Weltreligionen an der Universität Hamburg.

 

Mit Ihrer Teilnahme an der jeweiligen Veranstaltung willigen Sie ein, dass ggf. Bild- und Filmaufnahmen von Ihnen hergestellt werden und diese im Rahmen der Berichterstattung und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden.

 

Veranstaltungsort:

Institut für die Geschichte der
deutschen Juden (IGdJ)
Beim Schlump 83, 20144 Hamburg
Lesesaal
Tel.: 040 / 428 38–26 17
Fax: 040 / 448 08 66
kontakt[at]igdj-hh.de
www.igdj-hh.de

Die Vorträge sind in Präsenz geplant. Pandemiebedingt können
sich jedoch kurzfristig Änderungen ergeben.
Aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Webseite
.
Der Veranstaltungsort ist nur eingeschränkt barrierefrei.
Rollstuhlzugang ist vorhanden, bitte melden Sie sich vorher an.

Sie erreichen das IGdJ mit folgenden Verkehrsmitteln:
U2, U3: U-Bahnhof „Schlump“
Metrobus 4 + 15: Haltestelle „Bundesstraße“
Metrobus 5: Haltestelle „Bezirksamt Eimsbüttel“