10.03.2025

Abschluss KEK-Projekt Dezember 2024

Im Dezember 2024 wurde das Projekt zur Sicherung und Erhaltung des Bestandes Hebraica I am Institut für die Geschichte der deutschen Juden abgeschlossen. Das Projekt, bewilligt durch die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts , wurde durch Mittel der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch Landesmittel der Stadt Hamburg finanziert. Es widmete sich der Konservierung eines Teilbestandes der Institutsbibliothek. Die überwiegend religiösen Werke in hebräischer Sprache sind für das IGdJ von großer kultureller und historischer Bedeutung, zumal sie meist selten in anderen Bibliotheken vorhanden sind. Die Sammlung offenbart des Weiteren die Provenienz während der nationalsozialistischen Verfolgung in Europa und gibt Zeugnis über ehemalige jüdische Einrichtungen und den Privatbesitz jüdischer Sammlerinnen und Sammler. Daraus ergibt sich ein außerordentlicher Wert für die Forschung und Lehre sowie ein hohes öffentliches Interesse. 

Die Maßnahmen dieses Projekts konzentrierten sich auf 1.025 kleinformatige ältere Werke, die im Zeitraum vom 16. Jahrhundert bis zum Ende der 1940er Jahre erschienen sind. Eine auf Erhaltungsmaßnahmen spezialisierte Firma unternahm eine schonende Trockenreinigung der Bände sowie die Sichtung und Dokumentation der jeweiligen Schäden. Die Schadensanalyse bildet nun die Grundlage, um weitere notwendige Konservierungsmaßnahmen einleiten zu können.