
PaRDeS 30 (2024) Online, hrsg. v. Björn Siegel & Andrea Sinn und Oskar Czendze
Biografische Studien waren schon immer von zentraler Bedeutung für die Geschichtswissenschaft, doch scheint die Relevanz der biografischen Forschung in den letzten Jahren zugenommen zu haben, was eine tiefergehende analytische Untersuchung und eine kritische Neubewertung des sich neu entwickelnden „biographical turn“ erforderlich macht. Insbesondere in einer zunehmend digitalisierten Welt, auch in der Wissenschaft, scheinen Lebensgeschichten neue Perspektiven zu bieten, durch die persönliche Erzählungen, kulturelle Phänomene oder literarische Werke untersucht, verstanden und dargestellt werden können. Darüber hinaus werfen diese Quellen neue Fragen nach den Interessen und Perspektiven des Autors/der Autoren, der Zuverlässigkeit und Subjektivität des Individuums sowie der Konstruktivität und Authentizität der zugehörigen Texte und Quellen auf.
Die dreißigste Ausgabe von PaRDeS wendet sich damit der Gegenwart und Zukunft zu und eröffnet gleichsam neue Perspektiven auf die Erforschung der Vergangenheit. Passend zum Jubiläum hat das Heft ein neues Design und eine neue technische Aufbereitung erhalten, die die Inhalte in der realen wie digitalen Welt noch deutlicher und öffentlicher präsentieren.
Der Dank geht an die unterstützenden Institutionen, wie der VJS selbst, dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden, der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung sowie dem Universitätsverlag Potsdam und der Elon University. Darüber hinaus gilt besonderer Dank den Autor:innen wie auch der Gastherausgeberin Prof. Dr. Andrea Sinn (Elon University) und dem Mitherausgeber (Bookreviews) Oskar Czendze.
Links zur Ausgabe:
e-Publikation: https://publishup.uni-potsdam.de/frontdoor/index/index/docId/67222
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