
Über den Workshop
Sowohl in der Geschichtswissenschaft als auch in der Geschichtsvermittlung spielen digitale Angebote eine immer größere Rolle. Wie aber verändern sich Inhalt und Methodik durch den Einsatz neuer Formate und Techniken? Während ständig vielfältige neue Vermittlungsangebote entwickelt werden, fehlt es bisher noch an angemessenen Methoden und Konzepten zur Evaluation und Reflektion über Einsatz und Nutzung dieser Tools ebenso wie über die Rahmenbedingungen und Veränderungen, die mit diesen Entwicklungen einhergehen.
Die Schlagworte wie Nachnutzung, KI, virtual reality oder citizen science, die die Diskussionen um eine digitale Geschichtswissenschaft und digitale Erinnerungsprojekte in den Digital Humanities prägen, stellen zwar einerseits große Versprechen für Forschung wie Vermittlung dar, verbleiben aber andererseits oftmals im Vagen. Ebenso fehlt es weiterhin an Wissen – etwa zum Verständnis algorithmischer Funktionsweisen oder auch hinsichtlich des Nutzungsverhaltens der User:innen. Der Workshop möchte sich diesen offenen Fragen im Bereich der jüdischen Geschichte und der Holocaust Vermittlung widmen, da gerade hier die digitalen (Vermittlungs-)Ansätze mit großen Erwartungen verbunden sind, stellen sie doch scheinbar eine Antwort auf das Ende der Zeitzeug:innenschaft dar. Umso relevanter ist daher eine Reflektion über das eigene Handeln und den Zusammenhang von Inhalt, Technik und Rahmenbedingungen.
Ort: Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg, Lesesaal
Es stehen nur sehr begrenzte Teilnehmerplätze zur Verfügung, eine Anmeldung bis zum 16. Juni 2025 bei kontakt[at]igdj-hh.de ist zwingend erforderlich!