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In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten sind in Deutschland in verschiedenen Städten neue Synagogen geplant und gebaut worden. Zugleich hat die Zahl repräsentativer Moscheebauten zugenommen. Daneben entstehen kreative Projekte zu erweiterten Nutzungen oder Umnutzungen von leer stehenden Kirchengebäuden sowie Häuser der Religionen, die einer multireligiösen Stadtgesellschaft sichtbaren Ausdruck verleihen wollen. Alle diese religiösen Architekturen sind materiale Zeichen einer gewachsenen religiösen Diversität in mehrheitlich säkularen urbanen Räumen, an denen sich mitunter konflikthafte Aushandlungsprozesse um das Verhältnis zur Geschichte, das Recht auf Repräsentation und den Anspruch auf Zugehörigkeit entfalten. Die Ringvorlesung befasst sich anhand von Fallbeispielen mit den Dynamiken religiöser Architekturen in ihrem Verhältnis zu multireligiösen säkularen Stadtgesellschaften.
Dr. Kim de Wildt, Projektleiterin des DFG geförderten Projektes: Neue Sakralräume am Beispiel „Räume der Stille“ an der Universität Bonn
Eine dynamische religiöse Landschaft. Synagogen, Kirchen, Moscheen und multireligiöse Räume im heutigen Deutschland
Ringvorlesung: Religiöse Architekturen in säkularen Stadtgesellschaften
11.07.22
Montag
18.00 - 20.00
Virtuell
Kim de Wildt