Buchvorstellung am NS-Dokumentationszentrum in München
11.06.25
Mittwoch
19.00 - 20.30 Uhr
Dr. Stefanie Fischer und Dr. Kim Wünschmann im Gespräch mit Prof. Dr. Andrea Löw

 

Die Graphic History Oberbrechen: A German Village Confronts Its Nazi Past untersucht im Comic-Format die Komplexität der Beziehungen zwischen jüdischen und nichtjüdischen Mitgliedern des gleichnamigen Orts in Hessen. Sie zeigt, wie im Mikrokosmos einer Dorfgesellschaft die „eigene“ Gewaltgeschichte während des Nationalsozialismus verhandelt wurde und wie die Menschen vor Ort mit der allgegenwärtigen und dennoch meist unausgesprochenen Präsenz der Shoah umgingen. 

Im Zentrum steht dabei eine Frage, die sich anhand des Dorfs Oberbrechen paradigmatisch auch für viele andere Orte in Deutschland stellt: Wie wirkte sich die unterschiedliche Beteiligung an anti-jüdischer Ausgrenzung und damit die unterschiedliche lokale Gewalterfahrung auf die Wiederbegegnungen nach 1945 zwischen Vertriebenen und Gebliebenen sowie ihren Angehörigen aus? Darüber diskutieren die Autorinnen Dr. Stefanie Fischer und Dr. Kim Wünschmann mit Prof. Dr. Andrea Löw, der Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte in München. Sie hat umfangreich zur Geschichte des Holocaust veröffentlicht und ist im Projektteam von Narrative Art and Visual Storytelling in Holocaust Human Rights Education.

Eine Kooperationsveranstaltung des NS-Dokumentationszentrums München mit dem Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München

Mittwoch, 11. Juni 2025, 19:00–20:30 Uhr

NS-Dokumentationszentrum München
Max-Mannheimer-Platz 1
80333 München

 

Weitere Informationen hier.