Ein Gespräch zwischen Prof. Mirjam Wenzel (Jüdisches Museum Frankfurt/Goethe-Universität Frankfurt am Main) und Prof. Yaniv Feller (IGdJ/University of Florida)
Was ist eigentlich „jüdisch“ an einem jüdischen Museum? Welche Rolle spielen bzw. können jüdische Museen im 21. Jahrhundert spielen? Jüdische Geschichte, Kultur und Religion im musealen Rahmen auszustellen, birgt viele Chancen wie auch Herausforderungen. Kuratorische Entscheidungen rücken hierfür einzelne Aspekte in den Vordergrund und bilden schlaglichtartig komplexe Narrative und Geschehnisse ab. Gleichsam führen sie auch zu Auslassungen und Generalisierungen und sind durch einen vermeintlichen Balanceakt zwischen „der“ jüdischen und „der“ allgemeinen Geschichte herausgefordert.
Diese vielfältigen Herausforderungen stellen die Abendveranstaltung und das Gespräch zwischen Prof. Mirjam Wenzel und Prof. Yaniv Feller in den Mittelpunkt. Mirjam Wenzel, die Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, gibt dabei Einblicke in verschiedene Ideen und Praxen moderner Museumsgestaltung. Yaniv Feller, Fellow am IGdJ und Professor an der Fakultät für Religion der University of Florida, lässt die ersten Ergebnisse seiner vergleichenden Forschungen zu „Jew in a Box: The Past and Future of Jewish Museums“ in die Diskussion einfließen. Das Gespräch eröffnet damit den Blick auf die komplexen Fragen, wie die Geschichte einer Minderheit in Museen dargestellt werden kann und welche Rolle Museen bei der Vermittlung von Religion, Kultur, Identität und Geschichte spielen können.
Die Veranstaltung sowie das Fellowship von Yaniv Feller werden von der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS unterstützt.
Anmeldung erforderlich: kontakt[at]igdj-hh.de
Ort: Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Lesesaal, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg
Tel.: 040-42838 2617
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