01.07.2021
Jüdisches Bauen. Architekten & Architektur

In ihrem Vortrag wird die Architektin Andrea Wandel Einblicke in die Denk- und Arbeitsweise ihres Architekturbüros geben und erläutern, wie sich Architekt:innen heute u. a. mit Kontext und Typus, Prägung und Bedeutung der Bauaufgabe Synagoge auseinandersetzen. Ist Bauen für die jüdische Gemeinschaft anders? Welche Besonderheiten gibt es und inwieweit spielt jüdische Geschichte beim Entwurf eine Rolle? Das Büro Wandel Lorch Architekten, ehemals Wandel Hoefer Lorch, konnte in den letzten Jahren mehrere Bauwerke realisieren, die große Aufmerksamkeit erhielten: Neue Synagoge Dresden (2001), Synagoge München (2006) mit Gemeindezentrum und Museum (2007), Umgestaltung Synagoge Bayreuth (2017) und das aktuell entstehende Museum MiQua in Köln. Auch mehrere jüdische Gedenkorte wurden vom Büro Wandel Lorch Architekten gestaltet.

Dipl.-Ing. Andrea Wandel ist seit 1994 selbständige Architektin und Stadtplanerin im Architekturbüro Wandel Lorch Architekten (Frankfurt/ Saarbrücken) und seit 2011 Professorin für Entwerfen, Raumbildung und Darstellung an der Hochschule Trier. 2012 wurde sie in den Konvent der Bundesstiftung Baukultur berufen. Zudem ist sie seit 2013 Mitglied der Diözesanbaukommission des Bistums Trier. In Hamburg hat das Büro neben Wohnbauten u. a. das Ökonomische Forum Hafencity (2012) mit seiner charakteristisch eingestülpten Backsteinfassade realisiert.