Wissenschaftliche Mitarbeiterin
(Arbeitsbereich Digitales)
Anna.Neovesky[at]igdj-hh.de
Zur Person
Anna Neovesky verstärkt das IGdJ seit 2022 in den Bereichen Digital History und IT-Infrastruktur. Aktuell ist sie für den Aufbau eines Portals mit lebensgeschichtlichen Interviews zum Jüdischen Leben in Hamburg nach 1945 verantwortlich.
Sie hat an den Universitäten Leipzig und Würzburg Mittelalterliche Geschichte, Neuere und Neueste Geschichte sowie Informatik studiert.
Ihre Dissertation "Suche und Relevanz in digitalen wissenschaftlichen Sammlungen - Eine Untersuchung zu Suchstrategien, Auswahlverhalten und Digital Literacy von Historiker*innen" wurde im Juni 2023 veröffentlicht.
Anna Neovesky ist seit 2012 in Forschung, Entwicklung und Lehre im Bereich der Digitalisierung von Wissenschaft, Kultur und Bildung tätig. Zuletzt war sie als Forschungskoordinatorin und Stellvertreterin des Generalsekretärs der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz für Haushalt und Finanzen der Akademie sowie die Betreuung von Forschungsvorhaben der geistes- und sozialwissenschaftlichen Grundlagenforschung, mit besonderem Fokus auf Digitalisierung und Infrastruktur verantwortlich. Seit 2009 ist sie als Mitgründerin und Softwareentwicklerin der Coding Friends UG in der App-Entwicklung und IT-Beratung aktiv.
Tätigkeitsprofil
Anna Neovesky beschäftigt sich mit Anwendungen und Auswirkungen der Digitalisierung auf das wissenschaftliche Arbeiten, die Lehre und auf die Präsentation von Forschungsergebnissen. Schwerpunkte bilden Information Retrieval und Nutzungsverhalten in Digitalen Wissenschaftlichen Sammlungen und Forschungsanwendung sowie Digital Literacy.
Im Bereich des Research Software Engineering beschäftigt sie sich mit der Konzeption und Entwicklung von nachhaltigen Webanwendungen unter Nutzung aktueller Programmiersprachen, Frameworks und Architekturmuster, der Nachnutzung und Anreicherung von Forschungsdaten und mit visuellen Zugängen zu digitalen Objekten des kulturellen Erbes.
Alle Veröffentlichungen
- (mit Frederic von Vlahovits), Interconnecting Music Repositories with Semantic Web – an RDF- and schema.org-based Approach, Digital Scholarship in the Humanities, Oxford University Press 2020.
- (mit Max Grüntgens, Dominik Kasper, Sarah Pittroff, Torsten Schrade), Digitale Quellensammlungen an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz am Beispiel mediävistischer Grundlagenforschung: ›Die Deutschen Inschriften Online‹ und das ›Corpus Vitrearum Medii Aevi‹, in: Das Mittelalter 24/1 (2019).
- (mit Julius Peinelt), Blockchain für die Geisteswissenschaften? Möglichkeiten des Einsatzes von Blockchain und verwandten Technologien für wissenschaftliche Publikationen, in: Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften, Wolfenbüttel 2019.
- … und was machen wir nun mit den Daten? Nutzungsszenarien und deren Voraussetzungen am Beispiel von Akademievorhaben, in: Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung, Mainz 2016 – »Wege der Musikwissenschaft«, hrsg. von Gabriele Buschmeier, Klaus Pietschmann, Mainz 2018. URN:101:1-2018102310230255972673, Zugriff: 23.11.2022.
- (mit Frederic von Vlahovits), IncipitSearch. Interlinking Musicological Repositories, in: »Bridges / Puentes« – Digital Humanities 2018: Conference Abstracts, Mexiko-Stadt 2018, S. 462–463.
- Anna Neovesky, Max Grüntgens: Visualising Cultural Spheres – Virtual Tours and Epigraphical Data, in: Digital Humanities 2016: Conference Abstracts, Jagiellonian University & Pedagogical University, Krakau 2016, S. 635–637.
- (mit Aline Deicke),Contextualizing Controversies of the Post-Lutheran Reformation: A Workflow for Network Analytics Involving Relational and Graph Databases, in: Proceedings of the 3rd HistoInformatics Workshop, hrsg. von M. Düring, A. Jatowt, J. Preiser-Kapeller, A. van den Bosch, Krakau 2016, S. 72–76.
- (mit Michael Haft / Gabriel Reimers), Digitale Nachhaltigkeit von Forschungsanwendungen durch Microservices, in: Jenseits der Daten – Nachhaltigkeit für Forschungsanwendungen und Software, FORGE 2016 Book of Abstracts, S. 23–24.
- (mit Gabriel Reimers), Contributing to Wikipedia as an Assignment for Undergraduate Students, in: Proceedings of DisCo 2016: Towards Open Education and Information Society, Prag 2016, S. 45–52.
- (mit Max Grüntgens): Visualising Cultural Spheres – Virtual Tours and Epigraphical Data, in: Digital Humanities 2016: Conference Abstracts, Krakau 2016, S. 635–637.
- (mit Anna Menny / Björn Siegel),„Nichts. Nur Fort!“ Flucht und Neuanfang in Buenos Aires, Montevideo und São Paulo (Online-Ausstellung), veröffentlicht 2022.
- (mit Hans-Werner Bartz / Torsten Schrade) Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914. Digitale Edition zentraler Dokumente zur Entstehung und Entwicklung des modernen Sozialstaats. In Kooperation mit der Universität Kassel, veröffentlicht am 30.4.2018.
- (mit Gabriel Reimers / Frederic von Vlahovits), IncipitSearch. Webplattform und Webservice für Aggregation von und Suche in musikalischen Incipits, veröffentlicht am 29.6.2018.
- (mit Aline Deicke / Torsten Schrade) Controversia et Confessio – Quellenedition zur Bekenntnisbildung und Konfessionalisierung. Quellenverzeichnis und bio-bibliographische Datenbank. In Kooperation mit dem Institut für europäische Geschichte (IEG) Mainz, veröffentlicht am 27.2.2015.
- (mit Julius Peinelt) VirtualTour - virtuelle Rundgänge zu Stätten des kulturellen Erbes. Generische Software zur Umsetzung von virtuellen Rundgängen zu Architektur und Ausstattung. In Kooperation mit dem Institut für geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, veröffentlicht am 9.5.2015.
- (mit Torsten Schrade / Yulia Shein / Frederic von Vlahovits), Gluck Gesamtausgabe. Digitale Ausgabe sämtlicher Werke Christoph W. Glucks; Quellen- Literatur-, und Personendatenbank, veröffentlicht am 6.5.2013.