Jana Matthies M.A.
2025

Das Mahnmal auf dem Bornplatz, die Musealisierung der jüdischen Stadtgeschichte Hamburgs oder das Besuchsprogramm des Senats für jüdische ehemalige Bürgerinnen und Bürger – über diese Themen wurde auch schon in den 1980er und 1990er Jahren kontrovers diskutiert. Damals zu Wort meldeten sich aus Israel die Hamburger Ehemaligen-Vereine, deren Mitglieder und Protagonisten in den 1930er Jahren vor der nationalsozialistischen Verfolgung geflüchtet waren und sich fünfzig Jahre später als ehemalige Hamburgerinnen und Hamburger zusammenschlossen. Ihre Vereine entwickelten sich im Laufe der Jahre zu engagierten Erinnerungsgemeinschaften, die dem geselligen Beisammensein in Israel dienten und mit großen Interesse nach Hamburg schauten. Sie wirkten über Grenzen hinweg und schufen damit Räume der (Wieder-)Annäherung zwischen der Bundesrepublik und Israel.  

Mit der Studie über die jüdischen ehemaligen Hamburgerinnen und Hamburger legt Jana Matthies nun erstmals eine Einzelstudie zu einem deutschsprachigen Ehemaligen-Verein in Israel vor. Ermöglicht wurde sie dank der finanziellen Förderung des Carlebach-Fonds der Freien und Hansestadt Hamburg am IGdJ, der Kurt und Hildegard Löwenstein/LostenStiftung und der Galewski-Stiftung.

Erschienen ist das Buch bei Hentrich & Hentrich