Dr. Alexandra Klei

Assoziierte Wissenschaftlerin

0177 7392934
alexandra.klei[at]igdj-hh.de

Zur Person

Alexandra Klei ist seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IGdJ und untersucht in einem von der Deutschen Forschungsgesellschaft geförderten Projekt ‚Jüdisches Bauen‘ zwischen 1945 und 1989/90 in der Bundesrepublik und der DDR. Sie studierte Architektur an der BTU Cottbus, schrieb ihre Diplomarbeit zum Umgang mit den historischen Orten ehemaliger Außenlager des Konzentrationslagers Ravensbrück und hat in Architekturtheorie zur Beziehung zwischen Architektur und Gedächtnis/ Erinnerung am Beispiel der KZ-Gedenkstätten Buchenwald und Neuengamme promoviert. Die Fondation pour la Mémoire de la Shoah Paris förderte dieses Projekt mit einem Promotionsstipendium.
Von 2011 bis 2018 war sie Lehrbeauftragte am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr Universität in Bochum. Zwischen 2013 und 2017 forschte sie zum Architekten Hermann Zvi Guttmann. Ihre Publikation zu seinem Leben und Wirken erhielt im Dezember 2016 den Rosl und Paul Arnsberg-Preis. 2017/18 war sie im Archiv des Jüdischen Museums Berlin tätig.

Tätigkeitsprofil

Den Forschungsschwerpunkt bilden neben den Möglichkeiten und Bedingungen für ‚Jüdisches Bauen‘ nach 1945 die Re-Konstruktion der White City Tel Aviv, Erinnerungsorte sowie (Post- )Holocaust Landscapes.
Alexandra Klei ist Mitglied des Forscherinnenkollektives Space in Holocaust Research. Sie gehört der Fachredaktion „Theorie und Geschichte des Antisemitismus/ der Shoah“ bei Medaon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung an und ist zudem Kuratorin und Redakteurin für den werkraum bild und sinn e.V., einem unabhängigen Ausstellungsprojekt für Fotografie und Videokunst in Berlin.

Aktuelle Veröffentlichungen

Alle Veröffentlichungen

  • Wie das Bauhaus nach Tel Aviv kam: Re-Konstruktion einer Idee in Text, Bild und Architektur, Berlin 2019.
  • Jüdisches Bauen in Nachkriegsdeutschland. Der Architekt Hermann Zvi Guttmann, Berlin 2017.
  • Der erinnerte Ort: Geschichte durch Architektur. Zur baulichen und gestalterischen Repräsentation der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Bielefeld 2011.
  • Gestalt der Erinnerung. Gedenkstätten an Orten ehemaliger Außenlager des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück, Berlin 2006.
  • (Hrsg. mit Annika Wienert) Medaon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung. Themenschwerpunkt: Jewish Spaces and the Holocaust, 15 (2021) 28.
  • (Hrsg. mit Katrin Stoll): Leerstelle(n)? Der deutsche Vernichtungskrieg 1941–1944 und die Vergegenwärtigungen des Geschehens nach 1989, Berlin 2019.
  • (Hrsg. mit Katrin Stoll/ Annika Wienert), 8. Mai 1945. Internationale und interdisziplinäre Perspektiven, Berlin 2016.
  • (Hrsg. mit werkraum bild und sinn e.V.), Überall Geschichte. Nationalsozialismus und Kriegsende 1945. Denkmäler, Erinnerungszeichen und historische Orte im Landkreis Spree-Neiße, Berlin 2015.
  • (Hrsg. mit Katrin Stoll/ Annika Wienert), Die Transformation der Lager. Annäherungen an die Orte nationalsozialistischer Verbrechen, Bielefeld 2011.
  • (Hrsg. mit Janine Doerry/ Elisabeth Thalhofer/ Karsten Wilke), Zwangslager in Westdeutschland und den Niederlanden. Geschichte und Erinnerung, Paderborn 2008.
  • Am Ort erinnern. Die sefardische Synagoge in der Altonaer Bäckerstraße, in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, 18.01.2021.
  • Die Geschichte in der Gegenwart sehen. Überlegungen zum Begriff der „kontaminierten Landschaften“ [Seeing History in the Present: Reflections on the Concept of “Contaminated Landscapes”], in: Studia Litteraria et Historica 9 (2020).
  • (mit Katrin Stoll/ Annika Wienert), Der 8. Mai, ein staatlicher Feiertag? Kritische Anmerkungen zum Begriff der Befreiung im Kontext der deutschen Gedenkkultur, in: zeitgeschichte-online, Mai 2020.
  • Vorwort, in: Edina Meyer-Maril, Der Architekt Rudolf Reuven Trostler. Sechzig Jahre zwischen Wien und Jerusalem, Tel Aviv/ Yafo 2020, S. 7–10.
  • “Jewish Building” in the Federal Republic of Germany and the German Democratic Republic after the Holocaust. Possibilities, Limits, Spaces, in: Arts 9 (2020), Nr. 1.
  • Synagogen in Nordrhein-Westfalen. Geschichte, Erinnerung und Architektur. Eine Einleitung, in: werkraum bild und sinn e.V. (Hrsg.), Synagogen in Nordrhein-Westfalen Architektur und Erinnerung, Berlin 2019, S. 7–11.
  • Nicht realisierte Synagogen – Die Planungen des Architekten Hermann Zvi Guttmann in Wien, in: DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift 120 (2019), S. 68–71.
  • Jüdisches Bauen in Nachkriegsdeutschland. Möglichkeiten, Bedingungen und Rezeption, in: Regine Heß (Hrsg.), Architektur und Akteure. Praxis und Öffentlichkeit in der Nachkriegsgesellschaft, Bielefeld 2018, S. 161–174.
  • Hermann Zvi Guttmann und sein Entwurf für den Neubau der Synagoge Hohe Weide, in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, 30.01.2018.
  • Vom Bild zur Stadt. Die Konstruktion der „White City“ Tel Aviv durch Fotografie, in: Olga Fejtová u. a. (Hrsg.), From Veduta to Photography. The Staging of the City and its History (Documenta Pragensia 36), Prag 2017, S. 653–665.
  • Mahnen, Erinnern, Gedenken, Verdrängen, Ausblenden. Denkmale, Erinnerungszeichen und historische Orte im Landkreis Spree-Neiße, in: Alexandra Klei/ Katrin Stoll/ Annika Wienert (Hrsg.), 8. Mai 1945. Internationale und interdisziplinäre Perspektiven, Berlin 2016, S. 139–160.
  • Erinnerung, Gedächtnis, Architektur. Methodische und theoretische Überlegungen, in: K. Erik Franzen (Hrsg.), Migration und Krieg im lokalen Gedächtnis. Beiträge zur städtischen Erinnerungskultur Zentraleuropas, Leipzig 2016, S. 13–35.
  • Architecture, Reconstruction, Memory – The Image of Tel Aviv’s White City, in: Tino Mager (Hrsg.), Architecture RePerformed: The Politics of Reconstruction, Farnham 2015, S. 137–151.
  • Selbstbild, Narrativ, Architektur. Das Beispiel „White City Tel Aviv“, in: Landeshauptstadt Dresden (Hrsg.), In guter Gesellschaft? Die Rolle der Denkmalpflege in Stadtmarketing und Tourismus, Dresden 2015, S. 152–157.
  • Neues Bauen in Israel, in: moderneREGIONAL. Online-Magazin für Kulturlandschaften der Nachkriegsmoderne (2015), Nr. 1.
  • Erinnern an alle Opfer. Die Mahnmalsanlage auf dem Gelände des Heidefriedhofs in Dresden, in: Stiftung Weiterdenken/ Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen (Hrsg.), Sachsens Demokratie? Demokratische Kultur und Erinnerungskultur, Medienlandschaft und Überwachungspolitik in Sachsen. Dokumentation einer Tagung, Dresden 2012, S. 21–34.
  • Einen Ort erinnern. Die Darstellung der jüdischen KZ-Gefangenen auf dem heutigen Gelände der Gedenkstätte Buchenwald, in: Medaon. Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung 5 (2011), Nr. 9.
  • Einen Ort abbilden. Die Präsentationen der Gelände ehemaliger Konzentrations- und Vernichtungslager in den Fotografien von Christian Herrnbeck, in: Alexandra Klei/ Katrin Stoll/ Annika Wienert (Hrsg.), Die Transformation der Lager. Annäherungen an die Orte nationalsozialistischer Verbrechen, Bielefeld 2011, S. 155–174.
  • Die Erinnerung an die Baracke: Darstellungen der Unterkünfte von Insassen ehemaliger Konzentrationslager in heutigen Gedenkstätten, in: archimaera 3 (2010), S. 117–127.