Zeitgeschichte und Gegenwartsforschung, Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte, Jüdische Religionsgeschichte

Das Drittmittelprojekt „Religiös codierte Differenzkonstruktionen – jüdische Perspektiven“ ist Teil des Verbundvorhabens „Antisemitismus in pädagogischen Kontexten – Religiös codierte Differenzkonstruktionen in der frühen und mittleren Kindheit“ (RelcoDiff), das ab 2021 für drei Jahre im Rahmen des BMBF-Forschungsprogramms „Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus“ gefördert wird.

 

In dem interdisziplinären Verbundvorhaben gemeinsam mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Akademie der Weltreligionen an der Universität Hamburg sollen die religiösen Differenzkonstruktionen bei Kindern im Vor- und Grundschulalter in drei unterschiedlichen pädagogischen Kontexten (aus der Perspektive der Kinder, ihrer Eltern sowie beteiligter Pädagoginnen, Pädagogen und Lehrkräfte) untersucht werden, um antisemitische Haltungen in ihrer Entstehung zu erfassen, zu verstehen und diesen frühzeitig entgegenzuwirken.

Das Teilprojekt am IGdJ nimmt einen Perspektivwechsel vor, indem es auf die Wahrnehmungen der Betroffenen abstellt und jüdische Eltern sowie deren Kinder nach ihren Erwartungen und Erfahrungen mit jüdischen Schulen befragt. Vor dem Hintergrund der jüdischen Migrationen nach Deutschland seit den 1990er Jahren schließt es damit an eine historisch orientierte Forschung zur Wiederkehr und Neugründung jüdischer Schulen an, in deren Zentrum die Vermittlung des Judentums unter den Bedingungen einer deutschen Einwanderungsgesellschaft steht.

Projektleitung:
Dr. Karen Körber
040 42838-2935
Karen.Koerber[at]igdj-hh.de

Wissenschaftliche Mitarbeiterin:
Susanna Kunze, M.A.
E-Mail: susanna.kunze[at]igdj-hh.de